Biologie-Lerntext für die Jahrgangsstufe 5
Roland Heynkes 15.2.2025, CC BY-SA-4.0 DE
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Dieser Biologie-Lerntext für die Jahrgangsstufe 5 führt alle Interessierten zu Selbstlern-Hypertexten, mit denen auch schon die Jüngsten in der Lage sein sollten, sich selbst beizubringen oder zu wiederholen, was Schülerinnen und Schüler einer 5. Klasse üblicherweise im Fach Biologie lernen.
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Naturwissenschaft Biologie - Merkmale von Lebewesen
Wie gehen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler bei der Erforschung der belebten Natur vor?
Welche Merkmale haben alle Lebewesen gemeinsam?
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Biologie nennt man die Naturwissenschaft oder das Schulfach, bei denen es um Lebewesen geht. Was man über den Begriff Biologie mindestens wissen sollte, findet Ihr im ersten Kapitel des Lerntextes Biologie. Interessierte dürfen selbstverständlich gerne den ganzen Lerntext lesen.
Die folgenden 4 Schritte fassen die Naturwissenschaftliche Methode in Stichpunkten zusammen:
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Eine ausführlichere Darstellung der Naturwissenschaftlichen Methode des Lernens findet Ihr im Lerntext: "Wie forschen Biologen".
Besonders Interessierte finden ausführlichere Informationen dazu im Lerntext Lebewesen.
Soweit wir Biologen wissen, sind Zellen die kleinsten lebensfähigen Systeme und die lebenden Bausteine vielzelliger Lebewesen. Was man am Ende der Jahrgangsstufe 5 über tierische und pflanzliche Einzeller wissen sollte, findet Ihr in folgenden Selbstlern-Hypertexten:
Extrem an Biologie interessierte Hochbegabte könnten sich zusätzlich an folgenden Selbstlerntexten versuchen:
Für eine grundlegend wichtige Erkenntnis der Biologie halte die Tatsache, dass die sogenannten "Kennzeichen des Lebendigen" nicht zu den allen Lebewesen gemeinsamen Merkmalen gehören. Der Grund dafür ist die Tatsache, dass nicht alle Lebewesen leben. Denn viele Lebewesen können mehr oder weniger lange Pausen vom Leben machen. |
Darum muss man die Merkmale der Lebewesen differenzierter betrachten als die Kennzeichen des Lebens. Hinzu kommt das Problem, dass die Definition von Lebewesen davon abhängt, ob man Viren, Sporen, Symbiosenn oder einen Wald aus miteinander verbundenen Klonen als Lebewesen anerkennt oder nicht. Biologen beantworten diese Fragen unterschiedlich und können sich deshalb auch nicht auf eine gemeinsame Definition für alle Lebewesen einigen. Klar ist aber, dass es Eigenschaften gibt, die zwar nur Lebewesen, aber nicht alle Lebewesen jederzeit besitzen. Darum teile ich als alter Biologe aufgrund meiner langen und intensiven Beschäftigung mit diesen Fragen die Eigenschaften von Lebewesen wie folgt ein:
Eigenschaften, die nur alle Lebewesen haben |
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Eigenschaften, die nur alle lebenden Lebewesen haben |
zusätzliche Eigenschaften zusammen wirkender Lebewesen |
Alle uns bekannten lebenden und nicht lebenden Lebewesen haben folgende Eigenschaften: |
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Alle Lebewesen sind lebensfähig. Sie können leben, sofern sie sich in einem Lebensraum mit für sie geeigneten Umweltbedingungen befinden. Unter ungünstigen Lebensbedingungen können einige Spezies eine Pause vom Leben machen. |
In ihren lebensfähigen Zellen besitzen Lebewesen mindestens einen Bauplan, der bei allen irdischen Lebewesen in der selben Sprache geschrieben ist. |
Daher wissen wir, dass alle bisher bekannten Lebewesen unseres Planeten von einem gemeinsamen Vorfahren abstammen. |
Denn alle heutigen Lebewesen sind durch Vermehrungsprozesse entstanden. |
Alle uns bekannten Lebewesen bestehen aus Wasser, Mineralstoffen und von Lebewesen produzierten Biomolekülen in der Größenordnung von Nanopartikeln. |
Während im Universum insgesamt die Unordnung ständig zunimmt, kennzeichnen extreme Komplexität und Ordnung das Innere jedes Lebewesens. |
Möglich ist das nur, weil sich jedes Lebewesen mit einer Hülle von seiner Umwelt abgrenzt. |
Besonders Interessierte finden ausführlichere Informationen dazu im Lerntext Lebewesen.
Wenn ein Lebewesen lebt, hat es zusätzlich folgende Eigenschaften:
Kennzeichen des Lebens in aktiven Lebensphasen: |
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Alle uns bekannten lebenden Lebewesen besitzen mindestens eine Zelle. |
Alle lebenden Lebewesen können sich selbst aufbauen, organisieren, regulieren, koordinieren und reparieren. |
Alle lebenden Lebewesen können wachsen und sich im Laufe ihres Lebens entwickeln. |
Alle lebenden Lebewesen betreiben Stoffwechsel in dreierlei Hinsicht. Erstens tauschen sie selektiv Stoffe und Energie mit ihrer Umwelt aus. Zweitens tauschen sie im Laufe der Zeit alle Stoffe aus, aus denen sie bestehen. Drittens verwandeln sie ständig Biomoleküle in andere Biomoleküle. |
Alle lebenden Lebewesen produzieren und nutzen Enzyme als Biokatalysatoren. |
In allen lebenden Lebewesen finden ständig gezielte innere Transportvorgänge statt. |
Alle lebenden Lebewesen können betimmte Aspekte ihrer Umwelt wahrnehmen und darauf sinnvoll reagieren. |
Besonders Interessierte finden ausführlichere Informationen dazu im Lerntext Lebewesen.
Fortpflanzungsfähige Lebewesen haben zusätzlich folgende Eigenschaften: |
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Fortpflanzungsfähige Lebewesen können sich fortpflanzen. |
Fortpflanzungsfähige Lebewesen bilden Spezies, die sich mit Hilfe genetischer Vielfalt im Verlauf der Evolution anpassen und weiterentwickeln. |
Spezies entwickeln die Fähigkeit zur Kooperation mit Individuen der eigenen, sehr oft auch anderer Spezies (Symbiosen). |
Vielfalt und Angepasstheiten von Wirbeltieren
Wie sind Lebewesen durch Züchtung gezielt verändert worden?
Wie können Landwirte ihr Vieh tiergerecht halten?
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Spezies nennt man eine Fortpflanzungsgemeinschaft von Lebewesen, die so nahe miteinander verwandt sind, dass sie miteinander fruchtbare Nachkommen bekommen können.
Rasse oder Unterart nennt man eine durch bestimmte genetisch vererbte Merkmale klar abgrenzbare Sorte innerhalb einer Spezies. Vertreter zweier Rassen einer Spezies können miteinander fruchtbare Nachkommen haben. Normalerweise ergeben Paarungen zwischen zwei Spezies höchstens unfruchtbare Nachkommen wie das Maultier.
Sorte nennt man in der Pflanzen-Zucht, was man in der Tier-Zucht als Rasse bezeichnet. Eine Sorte ist also eine Züchtung mit besonderen Merkmalen, die sie von anderen Sorten unterscheidet. Wir Biologen benutzen den Begriff Sorte aber auch im umgangssprachlichen Sinne, wenn wir eine Gruppe von irgend etwas meinen, die sich von anderen Sorten der ansonsten gleichen Art durch bestimmte Eigenschaften unterscheidet.
Zucht oder Züchtung nennen Biologen die von Menschen kontrollierte Fortpflanzung freiwillig oder unfreiwillig (in Gefangenschaft) bei Menschen lebender Tiere, Pflanzen, Pilze oder Mikroorganismen mit dem Ziel der Entwicklung oder Erhaltung spezieller Rassen oder Sorten. Dabei sollen gewünschte Eigenschaften verstärkt und unerwünschte unterdrückt werden.
Nutztier heißt ein Haustier, dass von Menschen gezüchtet und gehalten wird, um damit Geld zu verdienen.
Haustiere nennt man Rassen und Angehörige dieser Rassen, die seit Generationen von Menschen gezüchtet werden und die dadurch ihre ursprüngliche Scheu vor den Menschen verloren haben. In einer russischen Pelztierfarm wurden schon nach wenigen Generationen aus wilden Silberfüchsen ein Katzen-ähnliches Haustier mit Schlappohren, geflecktem Fell, reduzierter Aggressivität und geringer Scheu vor Menschen, mit dem sogar Kindergartenkinder gefahrlos spielen können. Das gelang schnell und einfach, indem man zur Zucht nur die am wenigsten menschenscheuen Füchse einsetzte.
Besonders Interessierte finden ausführlichere Informationen dazu in den folgenden Selbstlerntexten-Hypertexten:
Das sehr wahrscheinlich älteste und den Menschen am besten verstehende Haustier und Nutztier des Menschen ist der Hund. Aber obwohl Hunde und Wölfe normalerweise als verschiedene Tierarten betrachtet werden, sind Hunde eigentlich auch nur zahme Wolfsrassen, weil Hunde immer noch fruchtbare Nachkommen mit Wölfen haben können. Und andererseits haben sich einige Hunderassen hinsichtlich ihrer Größe inzwischen derart weit auseinander entwickelt, dass eine Paarung auf natürlichem Wege gar nicht mehr möglich ist. Insofern ist die Haustierart Hund bereits auf dem Weg zur Aufspaltung in mehrere Hundearten (Spezies).
Der Mensch hätte kaum alle Kontinente erobern können, hätte er nicht schon vor über 30.000 Jahren den perfekten Partner Hund gehabt. Also wussten schon in der Steinzeit, lange vor den ersten Bauern, dass die Entwicklung des scheuen Wildtiers Wolf zum zahmen Haustier Hund möglich ist. Allerdings wurde dieser Domestizierung genannte Prozess vermutlich nicht bewusst durchgeführt. Forschende nehmen an, dass manche Wölfe aufgrund einer zufälligen Mutation in ihrem Bauplan weniger Angst vor Menschen hatten und sich deshalb trauten, in den Abfällen der Menschen nach Nahrung zu suchen. Dadurch hätten sie mehr Nahrung als ihre scheuen Verwandten gehabt und sich stärker vermehrt. Vielleicht haben dann die Menschen die zahmsten Wölfe zu sich genommen und mit ihren Welpen gespielt, sodass diese noch zahmer wurden. Schließlich erlaubten Menschen nur den zahmen Wölfen die Fortpflanzung, die sie am besten gebrauchen konnten. Auf diese Weise entstanden sicher schon während der Eiszeit die ersten Hunde-Rassen als Jagdhunde, Wachhunde oder Kuschelhunde für die Kinder.
Charles Darwin und Alfred Russel Wallace wussten, wie sich durch Zucht neue Haustier-Rassen und Kulturpflanzen-Sorten entwickelten. Für ihre Evolutionstheorien mussten sie nur den Züchter durch die Natur ersetzen. Und während Züchter die ihnen am besten gefallenden Mutanten gezielt vermehrten, vermehren sich in der freien Natur die Mutanten am besten, die weder durch die natürliche Selektion noch durch die sexuelle Selektion aussortiert werden.
Besonders Interessierte finden ausführlichere Informationen dazu in folgenden Selbstlerntexten-Hypertexten:
Die Erfindung der Landwirtschaft hatte für die ersten Vieh-Züchter und Bauern viele Nachteile, aber einen alles entscheidenden Vorteil. Sie konnte einfach mehr Nahrung produzieren. Dadurch konnten mehr Menschen ernährt werden. Darum hatten Bauern viel mehr Kinder und deshalb hatten bei Konflikten die Jäger und Sammler auf die Dauer keine Chance gegen die zahlenmäßige Überlegenheit der Bauern. Und Konflikte gab es sicher, weil Landwirtschaft die Jagdreviere der Jäger und Sammler vernichtet.
Die Bedeutung der Landwirtschaft für die Entwicklung der menschlichen Zivilisation und der modernen hocharbeitsteiligen Gesellschaften besteht darin, dass nur durch die Landwirtschaft genügend Nahrung für große Städte mit vielen Menschen produziert werden konnte. Denn moderne Gesellschaften brauchen sehr viele Menschen auf engem Raum, weil es in ihnen Tausende Berufe gibt und weil wir für unzählige Dinge Spezialisten brauchen. Deshalb hätten Jäger und Sammler nie soviel forschen, Autos oder andere komplexe Geräte bauen oder das Internet und andere Dinge erfinden können, die für unsere moderne Zivilisation so typisch sind. Allerdings wussten und wissen auch heute noch Jäger und Sammler die selbst hergestellten Werkzeuge mehr zu schätzen als die meisten Menschen moderner Konsumgesellschaften.
Jäger und Sammler haben zwar auch schon nahezu global gehandelt und auch persönlich oft sehr weite Strecken zurückgelegt, aber es gab keinen globalen Nahrungsmittelhandel. Deshalb war das Nahrungsangebot viel weniger vielfältig als heute und viel abhängiger von der Jahreszeit.
Zusatzinformationen für besonders Interessierte:Als die Menschen noch alle Jäger und Sammler waren, haben sie weniger Rohstoffe genutzt und waren entsprechend weniger von ihnen abhängig. Sie haben die Luft und Grundwasser in ihrer Umwelt kaum verschmutzt und auch Ökosysteme viel weniger verändert. Sie haben sich gesünder ernährt und viel weniger Essbares verschwendet. Jäger und Sammler verwendeten Knochen, Fell und überhaupt alle Teile der erlegten Tiere. Die erlegten Tiere hatten auch ein viel besseres Leben als landwirtschaftliche Nutztiere, die besonders heute unter der Massentierhaltung leiden. Ohne die Landwirtschaft gäbe es allerdings all die landwirtschaftlichen Nutztiere und Kulturpflanzen gar nicht. Bei Jägern und Sammlern gab es seltener Hungersnöte, weil in intakten Ökosystemen viel seltener Nahrungsketten zusammenbrechen als es in der Landwirtschaft zu Ernteausfällen kommt. Das Sammeln und besonders das Jagen großer Tiere war gefährlich, aber dafür gab es unter den Jägern und Sammlern seltener Kriege und ihre Nahrung war gesünder als die Nahrung der Bauern. Die ersten Bauern hatten aufgrund ihrer neuen Ernährungsweise dramatisch schlechtere Zähne und waren insgesamt viel öfter krank, unter anderem weil sie sich mit allen möglichen Krankheiten bei ihren Tieren ansteckten. Sie wurden nicht so alt wie die Jäger und Sammler und waren viel schwächer. Ganz falsch ist auch die Vorstellung, die Jäger und Sammler seien vor viele Tausend Jahren weniger intelligent gewesen, weil sie keine Computer hatten. Das Gegenteil ist der Fall. Neandertaler hatten sogar größere Gehirne als wir heute und die meisten Menschen wissen heute sehr viel weniger als die Jäger und Sammler, die viel mehr selber können. Kinder werden weniger intelligent, wenn sie zu früh Computer haben. Und sehr viele Menschen wissen heute viel weniger als die Jäger und Sammler der Steinzeit, weil heute viele Menschen nie eine Schule besucht haben und stattdessen ihr Leben lang nur wenige einfache Tätigkeiten ausüben. Die Jäger und Sammler vor vielen Tausend Jahren sind ähnlich alt geworden wie wir heute. Nur die Kindersterblichkeit war höher als in Deutschland. Die Lebenserwartung ging vor allem während der industriellen Revolution zurück, als die Menschen unter elenden Bedingungen in Fabriken schuften und in unhygienischen Städten leben mussten. Weil Bauern ihre Nahrung selbst anbauen, müssen sie ihr nicht hinterher wandern. Das würden sie auch nicht wollen, weil es sehr viel Arbeit macht, wilde Natur in landwirtschaftlich genutzte Flächen zu verwandeln. Darum sind Bauern nur umgezogen, wenn ihr Land durch Übernutzung unfruchtbar geworden war. Und deshalb haben Bauern feste Häuser gebaut, in denen man auch gut Nahrungsmittel-Vorräte anlegen konnte. |
Es gibt inspirierende Bauern, die viel für Tierwohl, die Rettung wertvoller alter Kulturpflanzen-Sorten und Nutztier-Rassen sowie den Naturschutz leisten und gleichzeitig gesunde Nahrungsmittel produzieren. Aber viele Bauern sind selber so belastet oder abgestumpft, dass sie zuwenig Mitgefühl mit ihren Tieren und Nachbarn haben, deren Luft sie mit Gülle verpesten, deren Trinkwasser sie vergiften und deren Straßen sie teilweise lebensgefährlich verschmutzen. Deshalb ist unsere Landwirtschaft insgesamt ein großes Problem für die Natur, die Menschheit und sich selbst.
Die vermeintlich ökonomisch alternativlose Massentierhaltung führt zu unmenschlichem Leiden der Tiere. Kostendruck hat zur Folge, dass fast alle männlichen Hühnerküken direkt nach dem Schlüpfen getötet werden. Damit Fleisch wenige Cent billiger ist, werden Schweine und Rinder auf unnötig grausame Weise geschlachtet. Damit sich unsere Massenproduktion lohnt, werden viele Rinder zur Schlachtung über Tausende Kilometer in Länder ohne jeden Tierschutz transportiert und dabei unterwegs so schlecht versorgt, dass viele den Transport gar nicht oder extrem geschwächt überleben.
Landwirtschaft kann aber auch nachhaltig und umweltfreundlich sein und Nutztieren ein gutes Leben bieten. Aber dazu braucht es sehr kluge, gebildete und anständige Bauern, die von Politik und Konsument unterstützt werden. Einen Überblick über Probleme und mögliche Lösungen für und durch die Landwirtschaft findet Ihr unter anderem in folgenden Selbstlern-Hypertexten:
Kulturpflanze nennt man eine Pflanze oder Pflanzen-Sorte, die von Menschen gezüchtet wurde, um sie als Nutzpflanze oder Zierpflanze zu nutzen.
Informationen über Pflanzen findet Ihr unter anderem in folgenden Selbstlern-Hypertexten:
Dazu gibt es auch zwei Arbeitsblätter:
Woraus besteht unsere Nahrung?
Wie ernähren wir uns gesund?
Was geschieht mit der Nahrung auf ihrem Weg durch den Körper?
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Wichtige Informationen zu diesem Unterrichtsvorhaben findet Ihr unter anderem in folgenden Selbstlern-Hypertexten:
Wie arbeiten Knochen und Muskeln bei der Bewegung zusammen? Wie hängen Nahrungsaufnahme, Atmung und Bewegung zusammen?
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Wichtige Informationen zu diesem Unterrichtsvorhaben findet Ihr unter anderem in folgenden Selbstlern-Hypertexten:
Alle lebenden Lebewesen bestehen aus Zellen. Die allermeisten Zellen sind aber derart mikroskopisch klein oder dünn, dass wir sie mit bloßem Auge nicht sehen können. Deshalb brauchen wir Mikroskope, um in die Welt der Zellen hinein zu sehen. Und damit beim Mikroskopieren die teuren Mikroskope nicht beschädigt werden, muss man sich etwas mit ihnen beschäftigen. Üblicherweise sieht man sich ein Schulmikroskop genau an und bespricht die Aufgaben seiner Teile. Außerdem demonstrieren umsichtige Lehrkräfte, wie Objektträger und Deckgläschen gereinigt werden und wie man das Bild scharfstellt, ohne ein Objektiv zu beschädigen.
Der Lerntext Mikroskop beschreibt kurz die Geschichte der Mikroskopie und darin findet man die Namen der Teile eines Mikroskops.
Mit Hilfe der Schulmikroskope sollen einige Zellen in Blättchen der Wasserpest (Elodea canadensis) und in Zwiebelhäutchen untersucht werden. Erkennbar sind ohne Anfärbung die Zellwände pflanzlicher Zellen und in den Zellen die grünen Chloroplasten. Die dabei von Wasserpest angefertigten Zeichnungen sollten ungefähr dem folgenden Bild entsprechen.
Wer sich für Pilze interessiert, findet in öffentlich-rechtlichen Mediatheken und bei Youtube sehr gute Fernseh-Dokumentationen über die relativ wenig bekannte Welt der Pilze:
Bis zum 17.09.2025 verfügbar ist die Fernseh-Dokumentation: "Die geheime Macht der Pilze - Wie sie uns helfen, aber auch gefährden
Bis zum 27.9.2026 verfügbar ist die Fernseh-Dokumentation: "Die fantastische Welt der Pilze
Bis zum 26.11.2026 verfügbar ist die Fernseh-Dokumentation: "Werden wir von Pilzen regiert? 42 – Die Antwort auf fast alles
Bis zum 6.10.2027 verfügbar ist die Fernseh-Dokumentation: "Quarks: Pilze - Wie sie die Welt retten können
Bis zum 10.10.2028 verfügbar ist die Fernseh-Dokumentation: "Pilze - sind sie die heimlichen Herrscher unseres Planeten?
Bei YouTube verfügbar ist die Fernseh-Dokumentation: "Die wunderbare Welt der Pilze
Wer lieber liest, kann es mit meinen beiden Zusammenfassungen zweier Fernsehdokumentationen versuchen:
Wie man sich heute die Entwicklung vom ersten Eukaryoten zu den noch einfach aufgebauten ersten Tieren vorstellt, beschreibt ein entsprechend genanntes Kapitel im Lerntext Evolution.
Zu den sehr unterschiedlichen Körpern von Insekten, Spinnen, Fischen, Fröschen, Hunden und Menschen findest Du Aufgaben und Informationen im Lerntext Tierische Grundbaupläne.
Weltweit bringen der Klimawandel sowie sich ausbreitende Krankheitserreger und Schädlinge die Landwirtschaft in Schwierigkeiten. In der freien Natur passen sich Spezies durch Evolution an alle sich ändernden Umweltbedingungen an. Das ist aber nur möglich, wenn es in einer Spezies immer einige Individuen gibt, die aufgrund zufälliger Änderungen (Mutationen) in ihren Bauplänen der neuen Herausforderung gewachsen sind. Dazu braucht eine Spezies ein möglichst breites Spektrum unterschiedlicher Eigenschaften. Man nennt das genetische Vielfalt, weil unterschiedliche Eigenschaften auf unterschiedlichen Bauplänen beruhen. Je mehr Allele pro Gen eine Spezies besitzt, desto anpassungsfähiger ist sie im Verlauf der Evolution. In der Natur hat sich deshalb die sexuelle Fortpflanzung durchgesetzt, weil sie dafür sorgt, dass sogar Geschwister möglichst unterschiedlich sind.
Obwohl die genetische Vielfalt unverzichtbar für das Überleben jeder Spezies in einer sich ändernden Umwelt ist, bestehen das Bundessortenamt und die europäische Behörde für die Zulassung neuer Sorten landwirtschaftlicher Nutzpflanzen (Gemeinschaftliches Sortenamt) darauf, dass alle Pflanzen einer neuen Sorte extrem einheitlich sein müssen. Sorten mit genetischer Vielfalt werden nicht zugelassen und dürfen nicht verkauft werden. Aus biologischer Sicht und im Sinne der Ernährung der Menschheit ist das unfassbar dumm. Aber es dient den Interessen der wenigen noch verbliebenen Saatgut-Konzerne, der Banken und Spekulanten.
Glücklicherweise gibt es aber Bauern, Wissenschaftlerinnen und Naturschützer, die diesen Verlust der genetischen Vielfalt stoppen und damit auch die zukünftige Ernährung der Menschheit sichern wollen. Darum versuchen sie das seit Jahrzehnten anhaltende Aussterben alter Rassen und Sorten zu verhindern. In Gatersleben und auf Island sammelt man deshalb die Samen alter Sorten von Kulturpflanzen und lagert sie für viele Jahre trocken und bei tiefen Temperaturen. Aber wirklich erhalten und passend bleibt die genetische Vielfalt nur, wenn die alten Sorten und Rassen Jahr für Jahr weiter gezüchtet werden. Denn erstens müsste man extrem viele Samen einlagern, um wirklich alle Allele und Allel-Kombinationen zu erwischen. Und zweitens können sich für lange Zeit eingelagerte Samen nicht an alle Änderungen ihrer Umwelten anpassen. Manche Biobauern züchten alte Sorten, aber auch einige Hobbyzüchter und sogar manche Schulklassen in ihren Schulgärten.
Einer der Vorteile der alten Rassen und Sorten ist, dass man sie selber züchten kann. Man muss nur wissen bzw. lernen, wie das geht. Man muss wissen, wann und wie man das Saatgut keimen lässt, in den Garten oder Acker pflanzt und erntet. Außerdem muss man natürlich wissen, wo man schließlich die Samen findet und wie man sie behandelt.
Dokumentation zur Entwicklung von wilden zu Hausfüchsen in wenigen Generationen
Der Lerntext Haustiere und Wildtiere zeigt Unterschiede zwischen Haustieren und Wildtieren. Die folgende Tabelle vergleicht drei Haustier-Spezies miteinander, die alle zu den Wirbeltieren (Unterstamm) und genauer zur Klasse der Säugetiere gehören:
Haustier | Hund | Katze | Pferd |
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Wildtyp | Das Haustier Hund stammt vom Wolf ab. | Die Hauskatzen stammen von der Falbkatze ab. | Das Haustier Pferd stammt von Wildpferden ab. |
natürliche Ernährungsweise | Der Urhund Wolf ist ein Raubtier und das erkennt man immer noch am Körperbau der Hunde. | Alle großen und kleinen Katzen sind von Natur aus Raubtiere. | Wildpferde und das Haustier Pferd sind Weidetiere, die Gräser und Kräuter fressen. |
Position der Augen | Die sehr lichtempfindlichen Augen des Raubtiers Hund sind nach vorne gerichtet. Dadurch kann es sehr gut räumlich sehen ud Entfernungen abschätzen. | Die sehr lichtempfindlichen Augen des Raubtiers Katze sind nach vorne gerichtet. Dadurch kann es sehr gut räumlich sehen ud Entfernungen abschätzen. | Beim Fluchttier Pferd sitzen die großen, sehr lichempfindlichen Augen seitlich am Kopf, sodass es Feinde fast von allen Richtungen kommen sieht. |
Geruchssinn | Der Geruchssinn der Hunde ist extrem gut und für sie sehr wichtig. | Der Geruchssinn der Hauskatze ist besser als bei Menschen, aber viel schlechter als bei Hunden. | Pferde scheinen ebenfalls extrem gut riechen zu können und der Geruchssinn ist für sie sehr wichtig. |
Geschmackssinn | Bei Hunden ist der Geschmackssinn weniger gut als bei Menschen, aber im Gegensatz zu uns können sie Wasser schmecken. | Bei Katzen ist der Geschmackssinn weniger gut als bei Menschen, aber im Gegensatz zu uns können sie Wasser schmecken. | Mit ihrem extrem guten Geschmackssinn können Pferde die verschiedenen Arten von Gräsern und Kräutern sicher unterscheiden. |
Füße | Hundepfoten haben stumpfe Krallen, weil sie nicht eingezogen werden können. | Katzenpfoten haben sehr spitze Krallen, weil sie eingezogen werden können. | Pferde haben für schnelles Laufen bestens geeignete Hufe. |
Gebiss | Hunde haben ein Raubtiergebiss mit Fangzähnen zum Packen der Beute und Reißzähnen für das Abreißen von Fleisch. | Katzen haben ein Raubtiergebiss mit Fangzähnen zum Packen der Beute und Reißzähnen für das Abreißen von Fleisch. | Pferde haben ein Pflanzenfresser-Gebiss ohne Fangzähnen und Reißzähne, aber mit Schneidezähnen und Backenzähnen. |
Die Dokumentation: "Die Supersinne der Tiere" erklärt die Supersinne Hören, Sehen und Riechen von Menschen und anderen Tieren.
Im Umfeld der Schule lassen sich bei passendem Wetter z.B. Amseln, Buchfinken, Blaumeisen, Kohlmeisen, Rotkehlchen, Ringeltauben, Graureiher, Stockenten Blässrallen, Kanadagänse, Mäusebussarde, Krähen, Nilgänse, vielleicht sogar Baumläufer, Kormorane oder Schwanzmeise beobachten.
Oft sind unsere kleinen Singvögel im dichten Laub der Bäume kaum zu entdecken. Viel leichter finden wir sie mit den Ohren, wenn wir ihre Stimmen und Gesänge kennen. Kennenlernen kann man die einheimischen Vorgelarten beispielsweise mit der vom NABU - Naturschutzbund Deutschland kostenlos zur Verfügung gestellten App NABU Vogelwelt. Die Vogelstimmen sind in dieser App nicht kostenlos, aber beispielsweise mit der App: "Die Vogel App!" von Dörte Krüger. Es gibt jede Menge kostenlose Vogelstimmen-Apps im Play Store von Google und App Store von Apple.
Es folgen Bilder zu Vogelarten, die im Umfeld der Schule vorkommen.
Amsel, Schwarzdrossel oder lateinisch: Turdus merula ![]() |
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Tony Wills, CC BY-SA 3.0 |
weitere Bilder, Tonaufnahmen und Videos in der Wikimedia |
Bild und Gesang auf Deutsche Vogelstimmen.de |
Amsel-Weibchen und Junges (lateinisch: Turdus merula) ![]() |
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Roland Heynkes, CC BY-NC-SA 4.0 |
Blässralle (lateinisch: Fulica atra) ![]() |
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Richard Bartz, CC BY-SA 2.5 |
weitere Bilder in der Wikimedia |
Bild und Gesang auf Deutsche Vogelstimmen.de |
Blaumeise (lateinisch: Cyanistes caeruleus) ![]() |
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Francis C. Franklin, CC BY-SA 3.0 |
weitere Bilder, Tonaufnahmen und Videos in der Wikimedia |
Bild und Gesang auf Deutsche Vogelstimmen.de |
Blaumeise (lateinisch: Cyanistes caeruleus) ![]() |
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Roland Heynkes, CC BY-NC-SA 4.0 |
Baumläufer (Certhia brachydactyla oder familiaris) ![]() |
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Andreas Eichler, CC BY-SA 4.0 |
weitere Bilder, Tonaufnahmen und Videos in der Wikimedia |
Bilder und Gesänge auf Deutsche Vogelstimmen.de |
Buchfink (lateinisch: Fringilla coelebs) ![]() |
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Andreas Eichler, CC BY-SA 4.0 |
weitere Bilder und Tonaufnahmen in der Wikimedia |
Bild und Gesang auf Deutsche Vogelstimmen.de |
Graureiher (lateinisch: Ardea cinerea) ![]() |
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Manfred Schulenburg, CC BY-SA 4.0 |
weitere Bilder, Tonaufnahmen und Videos in der Wikimedia |
Bild und Gesang auf Deutsche Vogelstimmen.de |
Kanadagans (lateinisch: Branta canadensis) ![]() |
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Chuck Szmurlo, CC BY-SA 3.0 |
weitere Bilder, Tonaufnahmen und Videos in der Wikimedia |
Bild und Gesang auf Deutsche Vogelstimmen.de |
Kohlmeise (lateinisch: Parus major) ![]() |
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Slawek Staszczuk oder Frank Drebin, CC BY-SA 3.0 |
weitere Bilder, Tonaufnahmen und Videos in der Wikimedia |
Bild und Gesang auf Deutsche Vogelstimmen.de |
Kormoran (lateinisch: Phalacrocorax carbo) ![]() |
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BS Thurner Hof, CC BY-SA 4.0 |
weitere Bilder, Tonaufnahmen und Videos in der Wikimedia |
Bild und Gesang auf Deutsche Vogelstimmen.de |
Mäusebussard (lateinisch: Buteo buteo) ![]() |
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Richard Crossley, CC BY-SA 3.0 |
weitere Bilder, Tonaufnahmen und Videos in der Wikimedia |
Bild und Gesang auf Deutsche Vogelstimmen.de |
Maeusebussard (lateinisch: Buteo buteo) ![]() |
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Roland Heynkes, CC BY-NC-SA 4.0 |
Nilgans (lateinisch: Alopochen aegyptiaca) ![]() |
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Charles J Sharp, CC BY-SA 4.0 |
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Bild und Gesang auf Deutsche Vogelstimmen.de |
Ringeltaube (lateinisch: Columba palumbus) ![]() |
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Adrian Pingstone, Public domain |
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Bild und Gesang auf Deutsche Vogelstimmen.de |
Ringeltaube (lateinisch: Columba palumbus) ![]() |
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Roland Heynkes, CC BY-NC-SA 4.0 |
Rotkehlchen (lateinisch: Erithacus rubecula) ![]() |
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Francis C. Franklin, CC BY-SA 3.0 |
weitere Bilder, Tonaufnahmen und Videos in der Wikimedia |
Bild und Gesang auf Deutsche Vogelstimmen.de |
Saatkrähe ![]() |
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Roland Heynkes, CC BY-NC-SA 4.0 |
Schwanzmeise (lateinisch: Aegithalos caudatus) ![]() |
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Francis C. Franklin, CC BY-SA 3.0 |
weitere Bilder, Tonaufnahmen und Videos in der Wikimedia |
Bild und Gesang auf Deutsche Vogelstimmen.de |
Stockente (lateinisch: Anas platyrhynchos) ![]() |
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Aleksandrs Balodis, CC BY-SA 4.0 |
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Stieglitz (nicht beobachtet) ![]() |
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Roland Heynkes, CC BY-NC-SA 4.0 |