Vokabeln zum Oberthema Naturwissenschaftliche Grundlagen
Roland Heynkes, 7.8.2022
In diesem Hypertext sammle ich bei Bedarf Erklärungen von noch nicht allgemein bekannten Begriffen beim Oberthema Naturwissenschaftliche Grundlagen:
- Aminosäure = einer von 21 unterschiedlichen Bausteinen für unsere Proteine
- Dichte = Masse oder Teilchen / Volumen oder Lebewesen bzw. Dinge pro Fläche oder Volumen meinen. Manchmal ist Biologen die Uneindeutigkeit ihrer Fachbegriffe bewusst und dann sagen sie zur besseren Unterscheidung Massendichte, Populationsdichte oder oder z.B. Teilchendichte.
- Eiweiße (Proteine) sind lange, gefaltete Ketten von Aminosäuren. Sie sind besonders in Eiern, Fisch und anderem Fleisch
- Energie = alles was das Verrichten von Arbeit möglich macht
- Enzym = Protein oder RNA mit der Fähigkeit, chemische Reaktionen zu beschleunigen und zu steuern
- Fette bestehen aus einem Molekül Glycerin und drei daran hängenden Fettsäuren. In besonders großen Mengen sind Fette in Ölen, Butter und Wurst enthalten.
- Gen = Rezept für ein Protein (oder eine RNA)
- Glucose oder Traubenzucker heißt der Zucker, den Pflanzen mit Hilfe von Licht in ihren Blättern produzieren.
- Intensität = Menge an Energie, die durch oder auf eine bestimmte Fläche transportiert wird. In einem etwas weiteren Sinne meinen wir mit Intensität im Alltag auch, wieviel Energie pro Zeiteinheit aufgewendet wird, wie oft pro Zeiteinheit etwas erfolgt oder versucht wird oder wieviel Farbe pro Fläche aufgetragen wurde.
- Kapillare = Ader mit der Dicke eines Haares
- Kohlenhydrate sind Zucker und mehr oder weniger lange, verzweigte oder unverzweigte Ketten aus Zucker-Molekülen. Zucker schmecken süß, langkettige Kohlenhydrate nicht. Komplexe Kohlenhydrate sind in großen Mengen in Hülsenfrüchten enthalten.
- Licht = für Menschen oder andere Tiere sichtbare elektromagnetische Strahlung
- Lipide sind in Wasser schlecht lösliche Fette und fettähnliche Substanzen. Ein nicht zu den Fetten gehörendes und für die menschliche Ernährung bedeutendes Lipid ist das Cholesterin.
- Mineralstoff (nicht Mineralsalze und schon gar nicht Mineralien) nennt man einen lebensnotwendigen anorganischen Nährstoff, den der Organismus essen muss, weil er ihn nicht selbst herstellen kann. Weil nicht jedes Lebewesen die gleichen anorganischen Nährstoffe braucht, können diese für bestimmte Lebewesen Mineralstoffe sein und für andere nicht. Und weil es sich bei Mineralstoffen um Ionen oder anorganische, chemische Verbindungen handelt, sind sie im Gegensatz zu Vitaminen unempfindlich gegen Kochen und Sauerstoff.
- Molekül = mindestens 2 über Atombindungen verbundene Atome
- Protein = Eiweiß, bestehend aus einer Kette von Aminosäuren
- reflektieren = zurückwerfen, abprallen lassen, zurückstrahlen
- Saccharose oder Haushaltszucker heißt ein sogenannter Zweifachzucker (Disaccharid), in dem ein Molekül Glucose mit einem Molekül Fructose verbunden ist.
- Sättigung nennt man den Zustand, wenn ein Mensch nicht noch mehr Nahrung aufnehmen, eine Flüssigkeit nicht noch mehr von einem Stoff (z.B.: Salz, Zucker oder Sauerstoff) lösen oder ganz allgemein eine Sache (oder ein Lebewesen) nicht noch mehr von einer anderen aufnehmen kann.
- Schema = eine auf das Wesentliche beschränkte Darstellung eines Sachverhalts. Meistens ist damit eine übersichtliche, grafische Darstellung gemeint, die eine komplexere Sache verständlich macht, indem sie Unwichtiges weglässt, Kompliziertes vereinfacht und schwer erkennbare Feinheiten übertrieben darstellt.
- Spektrum = die ganze Vielfalt aller Ausprägungen einer Eigenschaft. Beispiele sind die ganze Vielfalt menschlicher Haut-, Haar- oder Augenfarben.
- Spezies = Fortpflanzungsgemeinschaften (Populationen) von Lebewesen, die so nahe miteinander verwandt sind, dass sie miteinander fruchtbare Nachkommen bekommen können, falls sie sich zumindest auch sexuell fortpflanzen
- Stärke ist ein langkettiges Kohlenhydrat, das nicht süß schmeckt, obwohl es aus vielen Glucose-Molekülen besteht. In Kartoffeln und Getreidekörnern sind große Mengen von Stärke enthalten.
- Stoff nennen wir in der Biologie weder Drogen noch das Material von Kleidern, sondern alles außer Licht, woraus die Welt besteht. Mit Stoff meinen wir also wie die Physiker jede Materie, aus der die Welt besteht. Wenn von bestimmten Stoffen die Rede ist, dann meinen Biologen damit wie die Chemiker bestimmte Materialien wie Luft und Wasser oder Substanzen wie Kochsalz, Sauerstoff und Eisen.
- Stoffwechsel nennen wir in der Biologie die ständige Auswechslung der Stoffe, aus denen ein Lebewesen besteht. Dies geschieht durch die Aufnahme, den Transport, die chemische Umwandlung und die Ausscheidung von Stoffen. Unzutreffend ist allerdings die Behauptung vieler Biologiebücher, alle Lebewesen nähmen Stoffe aus ihrer Umgebung auf, wandelten sie im Körper um und gäben Stoffe an ihre Umgebung ab. Denn eingefrorene kanadische Waldfrösche und Embryonen sowie eingetrocknete Bärtierchen tun das nicht und sind dennoch selbstverständlich Lebewesen.
- UV-Licht bedeutet ultraviolettes Licht oder UV-Strahlung. Im Gegensatz zu Bienen und bestimmten Greifvögeln können wir Menschen es nicht sehen, aber es lässt bestimmte weiße Oberflächen im Dunkeln violett leuchten. Deshalb nennt man es auch Schwarzlicht und benutzt es in Theatern und Discos
- Vererbung = Weitergabe materieller Güter an nahestehende Individuen. In der Genetik versteht man darunter die Weitergabe von Genen an eine folgende Generation.
- Wärme = übertragene Wärmeenergie-Menge
- Zucker = kleines, süß schmeckendes Molekül aus der Gruppe der Kohlenhydrate
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Roland Heynkes, CC BY-NC-SA 4.0