Ein Neugeborenes aus einer Zwillingsgeburt, die mit Vakuumunterstützung erfolgte, starb 20 Minuten nach der Geburt. Es wies eine große Kopfblutgeschwulst (Kephalhämatom) auf. Gleichfalls wurden Blutungen im Subarachnoidal- und Subduralraum sowie im wie ausgefranst wirkenden Tentorium cerebelli gefunden. Das Gehirn erschien im Scheitelbereich leicht kegelig geformt und ließ Quetschungen sowie örtlich begrenzte corticale und subarachnoidale Blutungen im Bereich unter dem Hämatom erkennen. Eine Ruptur der venösen Blutleiter der Dura mater oder der großen Venen konnte demgegenüber nicht festgestellt werden. Die histologische Untersuchung des Gehirns bestätigte die Kontusion und Blutungen. In den kleinen und mittleren Lungenarterien fanden sich beidseitig in allen Lungenlappen ausgedehnte GehirngewebsEmboli, in denen Neuronen und Gliazellen identifiziert werden konnten.