Roland Heynkes, 26.1.2004
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Dawson,M.; Wells,G.A.H.; Parker,B.N.; Scott,A.C. - Primary parenteral transmission of bovine spongiform encephalopathy to the pig - Veterinary Record 1990 Sep 29; 127(13): 338
Eine 10%-ige Suspension von homogenisierten Hirnstämmen aus vier BSE-Rindern in Salzlösung wurde zehn 1-2 Wochen alten Ferkeln aus der pathogenenfreien Herde des zentralen englischen Tierlabors ins Gehirn (0,5 ml), ins Blut (1-2 ml) und in die Bauchhöhle (8-9 ml) injiziert. Elf Kontrolltieren wurde in gleicher Weise reine Salzlösung injiziert. Die Tiere wurden zu zweit oder zu dritt gehalten und ständig tierärztlich kontrolliert. An anderen Krankheiten starben binnen 3 Wochen nach den Injektionen zwei Kontrolltiere und 2 infizierte Tiere etwa 11 Wochen nach den Injektionen. Nach 69 Wochen entwickelte ein infiziertes Tier eine zunehmende Agressivität, depressives Verhalten und Bewegungsstörungen. Vier Wochen nach den ersten Symptomen wurde das Tier zunehmend schwächer, stürzte ohne äußere Einwirkung und brauchte Hilfe beim Aufstehen. In dieser Phase war es nicht mehr agressiv, verfolgte und beschnüffelte aber ständig den Pfleger. Nach 5 Wochen waren die Bewegungsstörungen weit fortgeschritten und das Tier wurde getötet. Die histopathologische Untersuchung zeigte eine schwammförmige Degeneration der grauen Hirnbereiche sowie eine Astrozytose. Elektronenmikroskopisch wurden die typischen scrapieassoziierten Fibrillen gefunden.
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