Lancet 1999 Feb 13; 353(9152): 560-1
Roland Heynkes 31.1.2007, CC BY-SA-4.0 DE
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bibliographische Angaben |
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meine Zusammenfassung des Artikels |
Agrimi,U.; Ru,G.; Cardone,F.; Pocchiari,M.; Caramelli,M. - Epidemic of transmissible spongiform encephalopathy in sheep and goats in Italy - Lancet 1999 Feb 13; 353(9152): 560-1
Agrimi et al. ermittelten und bestätigten immunhistochemisch oder per Western blot zwischen August 1996 und Oktober 1997 in Italien 20 Scrapie-Ausbrüche bei Schafen und Ziegen. Zur Ursachenermittlung wurden die betroffenen Schäfer mit einem Standardfragebogen befragt. Man ermittelte jährliche Inzidenzen zwischen 1 und 90%. Acht der 20 betroffenen Herden bestanden ganz oder teilweise aus Ziegen, die normalerweise nur selten an Scrapie erkranken, obwohl sie sich in Experimenten als extrem empfänglich erwiesen. In den italienischen Scrapie-Herden war die durchschnittliche Scrapie-Inzidenz bei den Ziegen mit 26% deutlich höher als bei den Schafen mit nur 10%. Nach Ansicht der Autoren sprechen die hohe Anzahl von Fällen und insbesondere Ziegen, die zeitliche Ballung und die hohe Inzidenz in den Herden für eine versehentliche Masseninfektion durch menschliche Tätigkeit. Allerdings haben 8 Herden niemals zugekauftes Futter gefressen. Eine andere mögliche Erklärung sehen die Autoren in der bei 16 Scrapie-Herden erfolgten Anwendung eines von einer Firma unter anderem aus Schafhirnen hergestellten, Formol-inaktivierten Impfstoffes gegen Mycoplasma agalactiae. Bei drei Herden kann dieser Impfstoff nicht die Ursache gewesen sein, aber in diesen Herden war auch die Inzidenz niedrig und keine Ziege war betroffen. Eine Stammtypisierung war zum Zeitpunkt der Publikation noch unterwegs.