Arbeitsblatt zur Seite 152 unseres Buches

Roland Heynkes, 2.6.2022

Diese Seite dient der Selbstkontrolle für diejenigen, welche die Aufgaben zur Seite 152 bearbeitet haben und nun sehen wollen, wie ich geantwortet hätte.

Diese Tabelle zeigt meine Lösungsvorschläge zu den Aufgaben, bei denen es um die Erklärung der Artenentstehung geht.
1 Erkläre, was die Begriffe Variation, Rekombination, Nutation, Selektion bedeuten!
2 Gib an, was im Buch über die Ursachen von Mutationen steht!
Das Buch (Biologie Heute entdecken 2 von Schroedel) nennt als mögliche Ursachen für Mutationen Chemikalien, radioaktive Strahlung und UV-Strahlung.
3 Nenne den Unterschied zwischen den Begriffen Selektion und natürliche Zuchtwahl!
Während das Buch irrtümlich die Begriffe Selektion und natürliche Zuchtwahl einfach gleichsetzt, ist das Spektrum möglicher Bedeutungen beim Begriff Selektion sehr viel größer. Denn Selektion bedeutet einfach Auslese oder Auswählen.
4 Erkläre, warum nicht alle Individuen einer Spezies gleich gute Chancen haben, sich fortzupflanzen!
Die Individuen einer Spezies haben nicht alle gleich gute Chancen, sich fortzupflanzen, weil sie unterschiedlich gut an ihre Umwelt angepasst (natürliche Selektion) und attraktiv (sexuelle Selektion) sind oder weil sie einem Züchter unterschiedlich gut gefallen.
5 Erkläre den Effekt regelmäßigen Herbizid-Einsatzes auf Unkräuter!
Wenn Unkräuter regelmäßig Herbiziden ausgesetzt werden, dann überleben nur die Unkraut-Individuen, die aufgrund einer zufälligen Mutation resistent gegen die Herbizide sind. Für sie wird dadurch das Herbizid sogar zu einem Selektionsvorteil.
6 Diskutiere die Chancen und Risiken der Fortpflanzungsstrategien von Gorilla (Harem) und Mensch (Paarbildung)!

Indem sie sich den attraktivsten Mann teilen, bekommen mehrere Gorilla-Frauen den besten Vater für ihre Kinder. Ein Nachteil dieser Strategie ist allerdings eine reduzierte genetische Vielfalt und infolge dessen eine reduzierte Anpassungsfähigkeit der Spezies im Falle von Seuchen oder veränderten Umweltbedingungen.

Die meisten Menschenfrauen müssen sich mit eher mittelmäßigen Männern zufrieden geben. Aber für die Menschheit bedeutet das eine größere genetische Vielfalt und Anpassungsfähigkeit. Weil Menschenfrauen, wenigstens solange ihre Kinder noch klein sind, ihre Männer für sich alleine beanpruchen, können sie sich außerdem mehr Kinder leisten und die Väter können ihre Kinder stärker fördern. Für unsere Umwelt hat das allerdings den Nachteil der menschlichen Überbevölkerung.

zurück zu den Aufgaben

Arbeitsblätter

meine Biologieseite

Kommentare und Kritik von Fachleuten, Lernenden und deren Eltern sind jederzeit willkommen.

Roland Heynkes, CC BY-NC-SA 4.0