NR AREV

AU Mollenhauer,B.; Cepek,L.; Zirk,A.; Ratzka,P.; Irle,E.; Kretzschmar,H.A.; Poser,S.; Prange,H.; Otto,M.

TI Therapeutische Ansätze bei der Creutzfeldt-Jakob Krankheit

QU TSE-Forum, 4. Kongress - Nationale TSE-Forschungsplattform, Düsseldorf 28.10.-29.10.2004, Poster THE-05

PT Konferenz-Poster

AB Hintergrund:
In Zellkultur-Experimenten konnte Flupirtinmaleat (FLU) neuronale Zellen von PrP-Fragment induziertem apoptotischen Zelltod schützen. In einer nachfolgend von uns durchgeführten Doppelblind-Studie konnte der kognitive Abbau von Patienten, die unter FLU-Medikation standen, verlangsamt werden. In zumindest einer weiteren tierexperimentellen Studie konnte durch Dapson eine Verzögerung erster Scrapie-Symptome erreicht werden.
Patienten:
In der Doppelblind-Studie wurden 28 CJD Patienten zunächst randomisiert für eine orale Behandlung mit entweder FLU (n=13) oder Placebo (PLA; n=15). Für den Einschluß oder die Fortführung der Studie mussten die Patienten zumindest 50% der Punkte in zwei Subtests der Demenztests erzielen. Insgesamt wurde eine größere Batterie von standardisierten Demenztests angewandt, um die Progression der Demenz zu objektivieren. Als Haupttest wurde der kognitive Teil des "Alzheimer's disease assessment scale" (ADAScog) verwendet. Hauptzielvariable war die Differenz zwischen "baseline" (BL) und dem besten Wert unter Behandlung. Die Ergebnisse der Gruppen der Doppelblind-Studie wurden verglichen mit den Werten von acht Patienten, die offen mit einer Kombination aus FLU und Dapson behandelt wurden.
Ergebnisse und Diskussion:
CJD Typen waren nahezu einheitlich in den Gruppen verteilt. Patienten unter FLU zeigten eine signifikant geringere Verschlechterung in den Demenztests im Vergleich zu Patienten, die mit Placebo behandelt wurden. Die mittlere Änderung im ADAScog (BL to best) war +8,4 (+/-15,3) in der FLU-Gruppe und +20,6 (+/-15,1) in der PLA-Gruppe (p = 0,02, 1-seitiger t-Test). Patienten, die unter FLU und Dapson standen, zeigten ebenfalls eine Verschlechterung in den Demenztests. Erste Ergebnisse werden vorgestellt und diskutiert.

AD Brit Mollenhauer, Lukas Cepek, Alexandra Zirk, Peter Ratzka, Sigrid Poser, Hilmar Prange, Markus Otto, Klinik für Neurologie, Universität Göttingen; Eva Irle, Klinik für Psychiatrie, Universität Göttingen; Hans A. Kretzschmar, Institut für Neuropathologie, Universität (LMU) München

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PO Deutschland

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