NR ALLU
AU Tateishi,J.
TI Transmission of Creutzfeldt-Jakob disease from human blood and urine into mice
QU Lancet 1985 Nov 9; 2(8463): 1074
PT letter
IN
Je 20 µl 1/10 in Salzlösung verdünnter Homogenate aus Hirn oder Hornhaut, Gesamtblut nach Auflösung des Klumpens, sowie unbehandelte Rückenmarksflüssigkeit und Urin eines nach nur dreimonatiger akuter Phase an der Creutzfeldt-Jakob-Krankheit gestorbenen 70 Jahre alten Mannes, wurden CF1-Mäusen intrazerebral inokuliert. Bei einigen Mäusen wurden Ausmergelung, Verlangsamung der Bewegungen, Steifheit von Körper und Schwanz und manchmal nach langen Inkubationszeiten Muskelzittern beobachtet. Die pathologische Untersuchung der gestorbenen oder getöteten Mäuse ergaben unabhängig vom injizierten Gewebetyp die gleichen Schädigungsmuster mit starker spongiformer Degeneration, Vermehrung der Gliazellen und moderatem Neuronenverlust. Nur bei wenigen mit Hirn oder Urin inokulierten Mäusen wurden auch die CJD-typischen Plaques beobachtet, welche beim Spenderpatienten nicht gefunden wurden. Insgesamt wurden mit je 20 µl 10%igem Hirnhomogenat 7 von 10, mit 10%igem Augenhornhauthomogenat 1 von 6, mit Gesamtblut 2 von 13 und mit Urin 5 von 10 Mäusen infiziert. Nur mit Rückenmarksflüssigkeit gelang dies nicht. Die mittleren Inkubationszeiten betrugen bei Hirn 789+/-112, bei Urin 880+/-55, bei Cornea 1037 und bei Blut 1080+/-69 Tage.
Bei zwei weiteren Creutzfeldt-Jakob-Patienten gelang die Übertragung auf Mäuse mit Blut nicht.
MH Aged; Animal; Case Report; Creutzfeldt-Jakob Syndrome/blood/*transmission/urine; Human; Male; Mice; Mice, Inbred Strains; Viremia/transmission
SP englisch
PO England
EA gif-Version und pdf-Datei
OR Prion-Krankheiten 8
ZF kritische Zusammenfassung von Roland Heynkes