AU Schwägele, F.; Müller, E.; Fischer, E.; Kolb, R.; Moje, M.; Troeger, K.

TI Nachweis von Gewebe des ZNS auf Rinderschlachtktierkörpern nach Absaugen des Rückenmarks

QU Fleischwirtschaft 6/2002; 118-120

PT journal article

AB Zuverlässige Verfahren zum Nachweis von Gewebe des zentralen Nervensystems (ZNS) haben durch das Auftreten von BSE an Bedeutung gewonnen. Saures Gliafaserprotein (GFAP) stellt ein geeignetes zelluläres Markerprotein für den Nachweis von Gewebe des ZNS dar und lässt sich mit einem Sandwich-Enzymimmunoassay (EA) auf Mikrotiterplatten bei hohem Probendurchsatz, jedoch ohne Zuordnung zur Tierart, detektieren. In einem Rinderschlachtbetrieb, in welchem zur Minimierung des Kontaminationsrisikos durch Gewebe des ZNS das Rückenmark mittels einer Absauglanze entfernt wird, wurden in einem Praxisversuch Rinderschlachttierkörper an unterschiedlichen Stellen auf Vorhandensein von ZNS beprobt. Die erhaltenen positiven Befunde zeigen, dass die derzeit praktizierte Methode des Absaugens von Rückenmark mit anschließendem Längssägen der Wirbelsäule das Problem der Verschleppung von Risikomaterial auf das Fleisch und von Schlachttierkörper zu Schlachttierkörper nicht löst. Vielmehr wird dadurch deutlich, wie dringlich es ist, alternative Möglichkeiten in der Schlachttechnologie zu suchen und hinsichtlich ihrer Tauglichkeit zu prüfen.

AD Bundesanstalt für Fleischforschung, Kulmbach.

SP deutsch

PO Deutschland

ZF kritische Zusammenfassung von Dr. Ingrid Schütt-Abraham

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