Neurogenetics 2004 Feb; 5(1): 19-25

Roland Heynkes, 30.5.2004

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Sander,P.; Hamann,H.; Pfeiffer,I.; Wemheuer,W.; Brenig,B.; Groschup,M.H.; Ziegler,U.; Distl,O.; Leeb,T. - Analysis of sequence variability of the bovine prion protein gene (PRNP) in German cattle breeds - Neurogenetics 2004 Feb; 5(1): 19-25

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Im Gegensatz zum Menschen und zum Schaf war den Autoren bisher beim Rind kein Polymorphismus im Gen des Prionproteins mit einem Einfluß auf die BSE-Empfänglichkeit bekannt. Die Variabilität in der Anzahl der Oktapeptide beim Braunvieh halten sie offenbar für unbedeutend. Nun aber sequenzierten sie bei 48 gesunden und 43 BSE-Rindern aus Deutschland endlich einmal alle 3 Exons und die Promotor-Region des Prionprotein-Gens. Prompt identifizierten sie 60 Polymorphismen, von denen zuvor erst 24 bekannt waren. Nebenbei liefern sie damit einen deprimierenden Beweis für die Versäumnisse der Forschung früherer Jahre. Einfluß auf die Aminosäure-Sequenz hat keiner der neu entdeckten Polymorphismen, aber sie fanden eine 23 Nukleotide umfassende Deletion/Insertion in der Promotor-Region, welche signifikant mit der Empfänglichkeit für BSE zu korrelieren scheint. Nichts anderes war zu erwarten und deshalb war es so wichtig, endlich einmal nicht nur die kodierende Region des Prionproteins zu sequenzieren.

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