Veterinary Record 1997 May 17; 140(20): 536

Roland Heynkes, 30.1.2003

Gliederung
	bibliographische Angaben
	meine Zusammenfassung des Artikels
	Literaturliste

bibliographische Angaben

Munro,R. - Neural tissue embolism in cattle - Veterinary Record 1997 May 17; 140(20): 536

meine Zusammenfassung des Artikels

Der Autor berichtet von einem US-Pathologen, der schon vor Garland et al. [AELC] Nervengewebe in den Lungen zweier Rinder fand. Tam Garland wußte nach eigener Aussage zumindest bis zum 16.2.2000 nichts davon. Der Autor zitiert auch eine 1954 von Oppenheimer (Oppenheimer,E.H.; Bulletin of Johns Hopkins Hospital 1954; 94: 86) publizierte Untersuchung von 277 nach schweren Hirntraumen gestorbenen Patienten, bei denen kein Nervengewebe in der Lunge gefunden wurde. Eine 1956 von McMillan (McMillan,J.B.; American Journal of Pathology 1956; 32: 405) publizierte Untersuchung von 213 nach schweren Hirntraumen gestorbenen Patienten lieferte hingegen 4 Fälle mit Nervengewebe in der Lunge. Nun berichtet der Autor über eine 1996 in Großbritannien durchgeführte Untersuchung von 210 mit einem Bolzenschußapparat auf das Ausbluten vorbereiteten Rindern. Bei 10 Tieren aus einem schottischen Schlachthof folgte man so weit wie möglich jedem Bronchialzweig und fand nichts. Daraufhin wurden die Lungen der restlichen 200 Rinder aus 10 Schlachthöfen in England und Wales nur oberflächlich untersucht und lediglich jeweils 4 ausgewählte Blöcke wurden einer histologischen Kontrolle unterzogen. Man fand bei dieser ziemlich oberflächlichen Suche kein Hirngewebe. Mit einer Ausnahme waren die Rinder alle mit Bolzenschußapparaten betäubt worden, deren Sprengladungen den Bolzen durch die Schädeldecke treiben. Bei 140 der 200 Tiere (70%) wurde zusätzlich mit einer durch das Schußloch eingeführten flexiblen Stange das Stammhirn zerstört.

Literaturliste

AELC . Garland,T.; Bauer,N.; Bailey,M.Jr. - Brain emboli in the lungs of cattle after stunning - Lancet 1996 August 31; 348(9027): 610

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