Roland Heynkes, 11.12.2001
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Tateishi,J. - Transmission of Creutzfeldt-Jakob disease from human blood and urine into mice - Lancet 1985 Nov 9; 2(8463): 1074
Je 20 µl 1/10 in Salzlösung verdünnter Homogenate aus Hirn oder Augenhornhaut, Gesamtblut nach Auflösung des Klumpens, sowie unbehandelte Rückenmarksflüssigkeit und Urin eines nach nur dreimonatiger akuter Phase an der Creutzfeldt-Jakob-Krankheit gestorbenen 70 Jahre alten Mannes, wurden CF1-Mäusen intrazerebral inokuliert. Bei einigen Mäusen wurden Ausmergelung, Verlangsamung der Bewegungen, Steifheit von Körper und Schwanz und manchmal nach langen Inkubationszeiten Muskelzittern beobachtet. Die histopathologische Untersuchung der gestorbenen oder getöteten Mäuse ergab unabhängig vom injizierten Gewebetyp die gleichen Schädigungsmuster mit starker spongiformer Degeneration, Vermehrung der Gliazellen und moderatem Neuronenverlust. Nur bei wenigen mit Hirn oder Urin inokulierten Mäusen wurden auch die CJK-typischen Plaques beobachtet, welche beim Spenderpatienten nicht gefunden wurden. Insgesamt wurden mit je 20 µl 10%igem Hirn-Homogenat 7 von 10, mit 10%igem Augenhornhaut-Homogenat 1 von 6, mit Gesamtblut 2 von 13 und mit Urin 5 von 10 Mäusen infiziert. Nur mit Rückenmarksflüssigkeit gelang dies nicht. Die mittleren Inkubationszeiten waren bei Hirn 789+/-112, bei Urin 880+/-55, bei Cornea 1037 und bei Blut 1080+/-69.
Bei zwei weiteren Creutzfeldt-Jakob-Patienten gelang die Übertragung auf Mäuse mit Blut nicht.
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