Proceedings of the National Academy of Sciences of the United States of America 1980 May; 77(5): 2984-8

Roland Heynkes, 14.5.2005

Gliederung

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Prusiner,S.B.; Groth,D.F.; Bildstein,C.; Masiarz,F.R.; McKinley,M.P.; Cochran,S.P. - Electrophoretic properties of the scrapie agent in agarose gels - Proceedings of the National Academy of Sciences of the United States of America 1980 May; 77(5): 2984-8

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Ein von Richard Marsh auf Hamster übertragener Scrapie-Erreger wurde durch intrazerebrale Inokulation von 50 µl Hirnhomogenat (rund 10 Millionen ID50-Einheiten) Scrapie-kranker Hamster auf junge, weibliche syrische Goldhamster übertragen. Die Empfängerhamster wurden schon nach 55-65 Tagen getötet, um daraus die Scrapie-Infektiosität zu isolieren.

Bei Raumtemperatur aggregiert das Scrapie-Agens so stark, daß nur wenige Prozent der Infektiosität in ein Gel eindringen können. 0,1% SDS verhindern nicht die Aggregation, inaktivieren aber unter diesen Bedingungen den größten Teil der Infektiosität. Dagegen wird diese durch 5% Sarkosyl nicht reduziert. Die Infektiosität wird nicht reduziert, wenn das vorgereinigte Agens 16 Stunden bei 4°C mit Micrococcus-Nuklease und anschließend 8 Stunden bei 4°C in 0,2% Sarkosyl mit Proteinase K inkubiert wird. Wenn das Scrapie-Agens vor der Gelelektrophorese mit Micrococcus-Nuklease und Proteinase K behandelt wurde, läuft ein erheblicher Teil der Infektiosität vor DNA mit einer Molekularmasse von 1 Million Dalton. Hier handelt es sich vermutlich um die Monomere des infektiösen Prinzips, welches demnach wesentlich kleiner als jedes bekannte Virus ist. Die Infektiosität bleibt bis zu einem Verhältnis von 800 mg SDS pro g Protein unverändert. Bei einem SDS/Protein-Verhältnis von 1,8 werden 90% der Infektiosität innerhalb von 3 Stunden bei Raumtemperatur inaktiviert.

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