Veterinary Record 1995 Apr 1; 136(13): 312-8

Roland Heynkes, 6.4.2004

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Hoinville,L.J.; Wilesmith,J.W.; Richards,M.S. - An investigation of risk factors for cases of bovine spongiform encephalopathy born after the introduction of the 'feed ban' - Veterinary Record 1995 Apr 1; 136(13): 312-8

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Bis zum April 1995 wurde in Großbritannien bei mehr als 10.000 erst nach dem Verfütterungsverbot vom 18.7.88 geborenen Rindern in 677 Herden BSE diagnostiziert. Die Gehirne aller BSE-verdächtigen Tiere mussten in Großbritannien nur histopathologisch untersucht werden. Von den 677 BSE-Herden wurden nur 349 und von über 10.000 Tieren weniger als 450 in die epidemiologische Untersuchung einbezogen, weil zu jeder BSE-Herde eine möglichst ähnliche Kontrollherde gefunden werden musste. Nach dem Verbot der Verfütterung von Säugetiereiweiß an Rinder erkrankten bis zu 3 Tage nach dem Kalben einer infizierten Kuh geborene Rinder signifikant häufiger als andere. Es wurde aber schon aufgrund der geringen untersuchten Fallzahlen kein signifikant erhöhtes Risiko für die Kälber BSE-kranker Kühe und natürlich schon gar kein Zusammenhang zwischen einer Wahrscheinlichkeit zu erkranken und dem Krankheitsstadium der Mutter festgestellt. Die Autoren werteten sogar Fallzahlen von zum Teil deutlich unter 10 statistisch aus. Signifikante Ergebnisse konnten so nur bei besonders großen Einflüssen gefunden werden. Als Hauptursache für die nach dem Verfüttern der Restbestände besonders infektiösen Futters erkrankten Tiere geben sie eine Kreuzkontamination aufgrund der Herstellung von Futermitteln für Rinder, Schweine und Geflügel in den selben Produktionslinien an.

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