Roland Heynkes, 4.11.2001
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Griffith,J.S. - Self-replication and scrapie - Nature 1967 Sep 2; 215(105): 1043-4
Der Autor hatte in Artikeln von Alper et al. [AAFU] sowie Pattison und Jones [AJHH] gelesen, daß das für Scrapie verantwortliche infektiöse Agens wahrscheinlich keine Nukleinsäure-basierte Erbinformation enthalte. Mit 3 denkbaren Mechanismen für eine Vermehrung von Proteinen bzw. deren Strukturinformationen wollte er zeigen, daß ein nur aus Eiweiß bestehender Krankheitserreger durchaus in das Theoriegebäude der Molekularbiologie passen würde. Rückblickend ist der zweite vorgeschlagene Mechanismus mit dem Konzept von Kristallisationskeimen initiierten Kristallisation interessant, nachdem die Bildung von Proteinmultimeren aus einzelnen bereits vorhandenen zellulären Proteinen durch die Anwesenheit von infektiösen Multimeren als Kristallisationskeimen katalysiert wird. Dabei spricht er auch von einer Konformationsänderung des normalen Monomers und einer Vermehrung der Kristallisationskeime durch Teilung der Multimere. Angeregt wurde er nach eigenem Bekunden durch Artikel von Penrose und Penrose [XYB] und insbesondere Gratia [XYA].
AAFU . Alper,T.; Haig,D.A.; Clarke,M.C. - The exceptionally small size of the scrapie agent - Biochemical and Biophysical Research Communications 1966 Feb 3; 22(3): 278-84
XYA . Gratia,A. - British Medical Journal 1922; ii: 296
AJHH . Pattison,I.H.; Jones,K.M. - The possible nature of the transmissible agent of scrapie - Veterinary Record 1967 Jan 7; 80(1): 2-9
XYB . Penrose,L.S.; Penrose,R. - Nature 1957; 179: 1183
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